1. Bringing strategies to the ground

Ein Handlungsrahmen für Roma-Inklusion auf lokaler Ebene des Rats der Donaustädte und Regionen

Die Inklusion von Roma-Minderheiten ist seit Jahren Gegenstand von Strategieprozessen, Studien und konkreten Umsetzungsprojekten. Inzwischen liegt eine große Bandbreite von Erkenntnissen und Erfahrungen vor – ein reicher Fundus an Instrumenten, die zur Anwendung bereitstehen.

ulm-1173805_1920Die zentrale Herausforderung besteht darin, einen Handlungsrahmen für die lokale Ebene zu entwickeln,

  1. weil Akteure auf der lokalen Ebene – seien es öffentliche oder zivilgesellschaftliche – oft am besten mit dem lokalen Kontext, den realen Bedürfnissen und Lebensbedingungen der Roma-Communities vertraut sind;
  2. um vorhandenes Know-how wirksam zu machen, wo administrative Kapazitäten begrenzt sind;
  3. damit Integrationsstrategien dort wirken, wo sie am dringendsten benötigt werden und die besten Aussichten auf nachhaltige Effekte bestehen.

Elemente dieses Handlungsrahmens werden vom Europaforum Wien und dem Rat der Donaustädte und -regionen in enger Zusammenarbeit mit den Prioritätskoordinatoren der Donauraumstrategie (PAC 9 – „Invest in people and skills“ und PAC 10 „Institutional capacity and cooperation“) und in Abstimmung mit einschlägigen Roma-AkteurInnen entwickelt. Der inhaltliche Schwerpunkt liegt dabei auf Programmen für nachhaltige Beschäftigung und Bildung von Roma in städtischen Räumen.

2. Roma-Konferenz in Budapest mit Workshop-Programm

2.Um der Roma-Konferenz, die am 20./21. April 2015 in Ulm stattgefunden hat ein nachhaltiges Format als ständige Plattform für Projekt und Expertenaustausch und Aktivisten-Networking zu geben, soll die 2. Konferenz „DUNA ROMANI LUMA – Welt der Roma an der Donau: Integration braucht Jobs und Bildung“ auch am 8. April 2017 (Internationaler Tag der Roma) in Budapest stattfinden. Im Rahmen dieser Veranstaltung soll ein Workshop mit Stakeholdern in Sachen Roma-Inklusion veranstaltet werden. Falls es nicht zur 2. Roma-Konferenz in Budapest kommt, dann wird die EDA eine andere Veranstaltung im Budapest suchen, die als Rahmen für einen Workshop dienen kann. Dies soll in enger Kooperation mit der Andrássy Universität Budapest geschehen.

Geplant sind:

  • Eröffnungs- und Abschluss-Plenen mit Roma-Aktivisten, Vertretern von EU-Gremien, Regierungsstellen, Initiativen und NGOs;
  • Workshops zu Einzelprojekten und -maßnahmen zur Roma-Teilhabe und Beschäftigungsförderung;
  • Diskussion und Verabschiedung einer Strategie für nachhaltige Beschäftigung und Bildung von Roma in städtischen Räumen;
  • Vorstellung dieses Projektes, Diskussion und Sammlung von Vorschlägen.